Laurent Ziegler - Eröffnung LAURENT ZIEGLER "Die Erinnerung an meine Kindheit"

16. September 2020





BUCHPRÄSENTATION und Eröffnung der Ausstellung

LAURENT ZIEGLER
„DIE ERINNERUNG AN MEINE KINDHEIT“

IM RAHMEN EINER KLEINEN WERKAUSWAHL
MALEREI, ZEICHNUNG, PHOTOGRAPHIE

einleitende Worte
Sonja Busch
(Körper- und Atemtherapeutin)

es lesen
Andrea Eckert & Alexander Absenger

Gesang
Nataša Mirkovic´


Die Ausstellung ist von 17. September bis 10. Oktober 2020 zu sehen.

Bereits am Samstag, den 12.9. 2020, strahlte Ö1 in der Sendereihe „Logos“, um 19:05 Uhr,
ein Interview mit Laurent Ziegler aus. Das Gespräch führte Johannes Kaup.




https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/oesterreich/2076512-Und-ich-bin-trotzdem-noch-da.html

»Die Erinnerung an meine Kindheit« ist eine Geschichte
über Transformation und Heilung, mein ganz persönlicher Weg
zum Herzen und zu einem liebens- wie lebenswerten Sein.
Diese Publikation entstand in Zusammenarbeit mit dem
Gestalter Clemens Schedler und gibt Einblick in die Aufarbei -
tung traumatischer Erfahrungen von Missbrauch, die ich
von Kleinkindesalter an erfahren habe. Erst Jahrzehnte später,
durch wachsende Anzeichen von Depression und Isolation,
war es mir möglich, mich auf die schmerzvolle Bewusstmachung
dieser Ereignisse einzulassen.
Regelmäßige und intensive therapeutische Prozesse wurden
zu meinem Alltag und ich konnte Erinnerungen in Malerei,
Zeichnungen, Texten und Fotografien festhalten, dem Unaus -
sprechlichen darin einen Namen, eine Form geben.
Dem finalen Entwurf ging ein langer Entscheidungsprozess
voraus und die Frage, warum dieses Buch erscheinen soll,
warum es relevant ist, sich mit der eigenen Geschichte zu
zeigen und mitzuteilen. Meine Biographie ist kein Einzelfall.
Die Scham trennt als einsamer Begleiter die Opfer, selbst nach
Jahren des erfahrenen Leids, von einem guten, selbstbestimmten
Leben. Ich wünsche mir, dass »Die Erinnerung an
meine Kindheit« das Maß an Verletzung – durch Missbrauch
und insbesondere durch Rituelle Gewalt – in unserer
Gesellschaft aufzuzeigen vermag und aus einem kollektiven
Schweigen ein offener Dialog wird.